Mantrailing

Mantrailing im Schnee
Mantrailing im Schnee

Mantrailing ist die Suche nach vermissten Personen. Zu diesem Zweck erhält der Hund eine Geruchsprobe und folgt der Individualspur des Menschen. Auch wenn nicht jeder Hund für den Realeinsatz (wir trailen nur als Hobby) geeignet ist, so zeigen doch sehr viele Hunde enormen Einsatz, wenn sie sich auf die Suche machen.

Für welche Hunde ist Mantrailing geeignet? Im Prinzip für jeden Hund, ganz besonders aber für:

  • Hunde, die unsicher im Umgang mit Menschen sind. Sie lernen, wie viel Spaß es machen kann, mit fremden Menschen zusammen zu arbeiten, diese zu suchen, zu finden und von ihnen belohnt zu werden. Für Hunde, die mit Artgenossen Probleme haben, gibt es die Möglichkeit, mit fremden Hunden gelegte Trails zu erarbeiten.
  • Hunde, die draußen schwer ansprechbar sind, sich „fest schnüffeln“ und ihren Menschen wenig beachten. Diese Hunde erkennen, dass ihr Mensch das Hobby „Gerüche“ teilt. Auch sind diese Hunde oft sehr gute Trailer, da sie sich nicht so schnell von dem Halter am anderen Ende der Leine irritieren lasse.
  • Unsichere Hunde, die lernen, dass sie selbständig Entscheidungen treffen müssen und auch können, um ans Ziel zu gelangen.
  • Hektische und hibbelige Hunde, die lernen, sich besser zu konzentrieren.
  • Jagdtriebige Hunde, die im Mantrailing einen hervorragenden Ersatz für ihre große Leidenschaft finden. Auch werden diese Hunde dadurch, dass sie nur mit dem Menschen im Team zum Ziel kommen, auf Wildspuren kontrollierbarer. Der Mensch lernt, seinen Hund besser zu lesen und zu erkennen, wann der große Jäger kurz davor ist, sich auf und davon zu machen.


Für welche Menschen ist Mantrailing geeignet:

  • Halbwegs sportliche Menschen, da die Trails mit der Zeit mehrere Kilometer lang werden können. Auch geht es häufig über Stock und Stein und viele Hunde legen ein ordentliches Tempo vor. Aber wir fangen klein an. Die ersten Trails sind nur wenige Minuten lang.
  • Menschen, die ihren Hunden nicht mehr vertrauen, es aber gerne wieder würden. Nur der Hund weiß, wo es lang geht und es kann ein sehr ungewohntes Gefühl sein, dem Hund die Führung zu überlassen.
  • Ungeduldige Menschen, denn nur mit Geduld kommt man als Team ans Ziel. Den Hund einfach mal machen zu lassen, ist schwerer als man denkt.
  • Menschen, die lernen wollen, ihre Hunde und die Welt in der sie leben, besser zu verstehen. Über ihre Körpersprache teilen uns die Hunde sehr viel über den Trail, den sie erarbeiten, mit. So gewinnt der Halter einen ganz neuen Einblick in die Welt der Fährten und Gerüche.


Aber Vorsicht! Mantrailing hat Suchtcharakter. Schon so mancher, der doch „nur ein bisschen was mit dem Hund machen“ wollte, fand sich plötzlich auf der Suche nach einem Bloodhoundwelpen wieder und erkundigte sich nach dem Standort der nächsten Rettungshundestaffel.